(im muslimisch-orientalischen Kontext) nach (vor-)islamischer Vorstellung ein übersinnliches, ins menschliche Leben schädlich oder helfend eingreifendes Geisterwesen, das in aller Regel für den Menschen unsichtbar ist, jedoch mitunter diesem in menschlicher oder tierischer Gestalt sichtbar werden kann (dem Koran zufolge ist es ein aus rauchlosem Feuer erschaffenes Mittelwesen zwischen den Menschen und den Engeln und gehört mit diesen beiden zu den vernünftigen Wesen; dem islamischen Volksglauben nach kann es auch Besitz vom Menschen ergreifen)
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Sag: Mir ist (als Offenbarung) eingegeben worden, daß eine Schar Dschinn (mir beim Vortrag des Korans) zuhörten und daraufhin (zu ihren Artgenossen) sagten: […]
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Koran: Sure 72, Vers 1 (Zitiert nach Corpus Coranicum, abgerufen am 11. März 2021.)
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Schahrijars Ring setzt viel Wissen über den Islam voraus, doch vieles ist dem westlichen Leser auch bekannt, etwa die bösen und die guten Dschinn oder Geister, die auch in der Bibel eine Rolle spielen.
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Celal Özcan: Der neue Roman des Bosniers Dzevad Karahasan. In: Frankfurter Rundschau. 24. Januar 1998, ISSN 0940-6980, Seite 4 .
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Die Hände der Dschinnen machten sich an meinem Körper zu schaffen.
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Iman Humaidan-Junis: B wie Bleiben wie Beirut. Lenos Verlag, Basel 2007 (Originaltitel: باء مثل بيت مثل بيروت, übersetzt von Hartmut Fähndrich aus dem Arabischen), ISBN 978-3-85787-384-3, Seite 71 .
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Man konnte beinahe die unsichtbare Faust des eifersüchtigen Dschinns sehen, wenn sie Großvaters Kinn traf.
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Rafik Schami: Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte oder wie ich zum Erzähler wurde. Carl Hanser Verlag, München 2011, ISBN 978-3-446-23771-1, Seite 9 (Zitiert nach Google Books) .
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Ein böser Dschinn hatte sie in ein liebloses arabisches Frühstück verhext, das allmorgendlich, wenn die Sonne die Dachterrasse erwärmte, in einem dort oben errichteten Häuschen hingestellt wurde.
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Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 63 .
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Sein Attentat hatte Wellen geschlagen, aber Stern hatte keinen Helden erzeugt, sondern den Dschinn aus der Flasche gelassen.
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Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. Geschichten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42404-9, Seite 175 .
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So einen Ort gibt es in der Stadt nicht, aber außerhalb ihrer Mauern, vielleicht so 500 Meter von ihnen entfernt, steht eine uralte Ruine, in die niemand mehr geht, weil alle glauben, dass ein Dschinn in ihr wohnt.
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Helge Timmerberg: Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich. Ungekürzte Taschenbuchausgabe, Malik, München 2015, ISBN 978-3-492-40582-9, Seite 224 (Erstausgabe 2014) .
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Und die Hyänen dienen nicht nur als Orakel und kostenlose Müllabfuhr, sie säubern die Stadt auch noch von Dschinns.
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Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 10 (Erstausgabe 2013) .
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In einer psychologischen Interpretation könnte man den Dschinn demnach auch als einen dunklen, unbewussten Teil bezeichnen, von dem sich der Mensch leicht verführen lässt, wenn er nicht für Klarheit sorgt. Mohammed selbst räumt im Koran ein, einen Dschinn zu haben, allerdings würde Gott ihm helfen, mit diesem umzugehen, sodass dieser nur zu Gutem rate. So ein guter Dschinn steigt auch aus Aladins Öllampe und verhilft ihm zu Reichtum und Macht. Ein gefährlicher Dschinn wiederum schlüpft aus der Flasche, die der Fischer in Tausendundeine Nacht aus dem Meer zieht.
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Adelheid Wölfl: Verführer, Einflüsterer und Urväter der Fake-News. In: DER STANDARD. 17. Juni 2017, Seite 25 .
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Wir Frauen aber wissen es, wir wissen, dass es viele Dschinn geben wird, und auch, wo sie sich aufhalten: unter der Spüle, im Badezimmer, hinter dem Wassertank aus Blech, über dem Küchenverschlag, unter den Betten der einsamen Frauen, hinter den Gardinen der Pubertierenden, die sich in ihren neuen Körpern nicht zurechtfinden, in den Schränken der Kinder …
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Rabab Haidar: Semimänner, Halbfrauen und ganze Hyänen. Ein Versprechen. In: WeiterSchreiben.jetzt. [2019] (Originaltitel: وعدٌ بأشباه رجال، أنصاف نساء وضباع كاملة, übersetzt von Christine Battermann aus dem Arabischen) (URL, abgerufen am 11. März 2021) .
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Laut dem Koran sind Dschinn Geister, die tausend Jahre vor Adam erschaffen wurden. Der aus schwarzem Lehm erschaffene Mensch ist ein sichtbares Wesen, der aus rauchlosem Feuer erschaffene Dschinn hingegen ist unsichtbar. Dschinn gibt es zuhauf, und sie unterscheiden sich voneinander in vielerlei Hinsicht. Manche sind böse.
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Elif Shafak: Schau mich an. Roman. 2. Auflage. Kein & Aber, Zürich/Berlin 2020 (Originaltitel: Mahrem, übersetzt von Gerhard Meier aus dem Türkischen), ISBN 978-3-0369-5829-3, Seite 162 (türkische Originalausgabe 1999; deutschsprachige Erstausgabe 2020) .
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Sie heißt Gharapuri, liegt zwischen Panvel und Manbai im Meer und ist ein grausiger Ort voller Dschinnen.
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Christine Wunnicke: Die Dame mit der bemalten Hand. Roman. 7. Auflage. Berenberg Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-946334-76-7, Seite 164 .