"1" . . . _:vb944585 . . _:vb944589 "Viele mathematische Neulinge halten den ersten Beweis durch vollst\u00E4ndige Induktion, der ihnen unterkommt, f\u00E4lschlicherweise f\u00FCr einen Zirkelschluss, weil beim Beweisteil zum G\u00FCltigkeitnachweis des \u201ESchritts von n auf n+1\u201C meist eine Formulierung der zu beweisenden Aussage eingeht, um eine andere, mit um eins erh\u00F6htem Argument, daraus abzuleiten. Der Irrtum r\u00FChrt daher, da\u00DF diese Implikation \u201E\u2200n\u00A0(P(n)\u00A0\u2192\u00A0P(n+1))\u201C eben nach \u00FCblichem Schema f\u00FCr eine Implikation bewiesen wird, indem also P(n) f\u00FCr beliebiges n vorausgesetzt wird und daraus P(n+1) bewiesen, was dann mutma\u00DFen l\u00E4sst, die Aussage \u2200n\u00A0P(n) selber w\u00FCrde schon vorausgesetzt. Die Verwirrung kann so gro\u00DF sein, dass diese Neulinge dann im ersten Beweis durch vollst\u00E4ndige Induktion, den sie selbst f\u00FChren m\u00FCssen, nun tats\u00E4chlich einen Zirkelschluss liefern."@de . _:vb944586 . _:vb944587 . _:vb944588 . _:vb944587 "Verfallen Sie nicht in den Irrtum zu meinen, diese Darlegung enthalte einen Zirkelschluss!"@de . . _:vb944588 "Wer zugestandenerma\u00DFen immer recht hat, braucht keinen Zirkelschluss zu f\u00FChren zum Einzelnachweis, dass er mit dieser und jener seiner unz\u00E4hligen Meinungen recht habe; vielmehr kann er unschwer und logisch korrekt das Spezielle vom Allgemeinen ableiten und so den Odeur, der jeden Dummkopf umgibt, souver\u00E4n vermeiden."@de . _:vb944589 . _:vb944584 . _:vb944586 "Die Aussage \u201EDer Papst liebt die Wahrheit \u00FCber alles! Also l\u00FCgt der Papst nie!\u201C ist ein klassischer Zirkelschluss."@de . _:vb944585 "Ein Zirkelschluss ist meist formallogisch korrekt, aber inhaltlich und beweistechnisch von keinerlei Wert."@de . _:vb944584 "Philosophie: logischer Beweisversuch, bei dem man bereits in einer Pr\u00E4misse der sp\u00E4teren Konklusion zustimmen muss"@de . . . _:vb944586 "Beispiel nach: Sven Rosenkranz: Einf\u00FChrung in die Logik, Stuttgart, Weimar 2006, ISBN 978-3-476-02150-2, Seite 199"@de .