Linguistik: Wort, das mit einem anderen gleich lautet, aber eine andere Bedeutung und – je nach Definition – zumeist auch eine andere Herkunft hat
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Die Wortform „Kiel“ (Teil einer Vogelfeder oder Teil eines Schiffes) steht für zwei Homonyme, das heißt für zwei Wörter, da beide Bedeutungen nichts miteinander zu tun haben.
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schlingen“ in der Bedeutung ‚(ineinander)winden, verflechten, verknüpfen‘ und „schlingen“ in der Bedeutung ‚schlucken, gierig und schnell essen‘ sind Homonyme, da zum einen ihre Bedeutungen weit auseinanderliegen und zum andern das erstgenannte Wort auf althochdeutsch slingan, mittelhochdeutsch slingen, das zweite jedoch auf althochdeutsch slintan, mittelhochdeutsch slinden zurückgeht.
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Vergleiche Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-05-000626-9 , Seite 1214.
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Ausgangspunkt des Witzes in Sachsen sind zunächst Homonyme, die durch den mundartlichen Zusammenfall schriftsprachlich getrennter Formen entstehen.
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Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 265.
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Allerdings könnten auch die schon zu DDR-Zeiten üblich gewesenen Gegenlosungen, die ja mit Homonymen spielen, bereits als Sprachspiele betrachtet werden.
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Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 75.
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Besonders kniffelig wird es bei Homonymen, die zwar das gleiche grammatische Geschlecht haben, aber eine unterschiedliche Pluralbildung.
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Juliane von Laffert (Redaktionelle Leitung): Duden. Sprache in Bildern. Zahlen, Fakten & Kurioses aus der Welt der Wörter. Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-74887-7, Seite 44.